Schlagwort: Depression

  • Weiter gehts mit Sport

    Gestern Vormittag hatte ich einen Termin mit einem Trainer von meinem Fitnessstudio und wir haben uns gemeinsam über einen neuen Trainingsplan unterhalten.

    Herausvorderungen

    Bei unserem Gespräch habe ich bemerkt, dass es sogar für einen Profi nicht ganz einfach war, für mich einen Trainingsplan zu erstellen, welcher auch in meine Wochenplanung hineinpasst 😅

    Drei mal in der Woche ist Bandprobe, regelmäßiges fotografieren, schreiben, meditieren, mich mit den Katers beschäftigen, mit Freund*innen etwas unternehmen, lesen und Elektronikbasteleien 😄

    Und dann gibt es da auch noch so lästige Dinge wie Haushalt und Arbeiten gehen 😁
    Wobei ich ja sehr dankbar darüber bin, dass mir meine Arbeit Spaß macht …hab ja mein Hobby Studiert.

    Mein Weg zum Fitness

    So, der Sport muss aber auch sein!

    In den letzten Jahren – hauptsächlich während der Corona Pandemie – hab ich ordentlich zugelegt. Von ehemals knapp 90kg (2018/19) hoch auf fast 140kg (2023/24) 🙀

    Depression und Bewegungsmangel sei dank! …nicht!

    Das muss wieder runter!
    Nicht nur weil ich ganz schön träge geworden bin, sondern weil ich spüre, dass ich auch Probleme mit dem Rücken bekomme.

    Ende 2023 hab ich mich dazu aufraffen können, mein Leben wieder gerade zu biegen – geistig wie auch körperlich.

    Das habe ich erreicht, indem ich einige Routinen in mein Leben eingebaut habe. Eine davon war es, morgens etwas Sport zu machen – Liegestützen, Kniebeugen und Situps.

    Das hat echt wunder bewirkt und war mir dann auf Dauer zu wenig 😅

    Also bin ich – wie es sich für ein neues Jahr gehört – ins Fitnessstudio gegangen und hab mich wieder angemeldet 😼

    Bis zum Sommer hatte ich dann die ersten 15kg runter 😁
    …und dann ist etwas blödes passiert.

    Der Rückfall

    Nach einer längeren Phase ohne depressive Schübe entschloss ich mich, in Absprache mit meiner Ärztin, mein Antidepressivum schrittweise abzusetzen.

    Da es mein dritter Versuch war, musste dies sehr langsam angegangen werden und das reduzieren erstreckte sich über Monate.

    Ich hatte gar nicht bemerkt, dass alte Gewohnheiten und Denkmuster wieder aufgetaucht sind.

    Plötzlich war sie wieder da, diese drecks Depression. Erst vereinzelte Schübe und dann auch mal wieder eine ganze Episode. Und das obwohl ich das Medikament wieder einnehme.

    Es gab hierzu auch ein paar Ereignisse die dazu geführt hatten. Soweit möchte ich aber nicht ausholen.

    Aus diesem Schlamassel konnte ich mich erst vor ein paar Wochen wieder vollständig raus ziehen. Was für eine Erleichterung!

    Hier kann ich schonmal kurz erwähnen, dass mir Achtsamkeitsübungen sehr geholfen haben, aber auch tägliche Routinen und feste Wochenplanungen.

    Zurück zum Sport

    Vor zwei Wochen hab ich wieder damit angefangen und schnell bemerkt, dass mein bisheriger Trainingsplan nicht so richtig in meine Wochenplanung passt.

    Der ist darauf ausgelegt drei bis vier mal die Woche ins Studio zu gehen. Ein Tag Krafttraining für den Oberkörper, ein Tag für Beine und ein bis zwei Tage Ausdauertraining.

    Für gewöhnlich schaffe ich das sogar, aber es ist dann ärgerlich, wenn ich nur zwei mal die Woche hin gehe.

    Also sieht mein neuer Plan so aus, dass ich mindestens zwei mal die Woche ein Ganzkörpertraining plus Cardio mache.

    Habe ich dann an mehr Tagen Zeit um so besser. Also schaue ich, dies so oft einzurichten wie es möglich ist.

    Ich konnte mich dann auch noch über Ernährung unterhalten. Dafür hab ich dem Trainer erzählt, wie meine Essensgestaltung aussieht und er meinte darauf hin: ich mach das schon gut!

    Mein persönliches Highlight war, als er mir noch erzählt hatte, dass so gut wie alle die dort Arbeiten vegetarisch/vegan unterwegs sind. Ich bin begeistert 😁

    Wie es weiter geht

    Ich bin selbst ein wenig gespannt, wie es weiter geht. Es bleibt für mich erst mal eine Herausforderung und neue Gewohnheiten müssen sich erst einmal etablieren.

    Die Motivation ist aber da und ich freue mich gerade darüber!

  • Warum habe ich jetzt so große Selbstzweifel?

    Es ist wahrhaftig zum Haare raufen. Den halben morgen habe ich mich mit den Bildern von einem Ausflug im letzten Jahr beschäftigt. Eigentlich war mein Plan, für mein Fotoblog einen Beitrag zu schreiben und die Bilder, welche gut zehn Monate alt sind, nochmal neu aufzurollen und zu bearbeiten. Das hat allerdings nur dazu geführt, dass ich absolut unzufrieden damit bin.

    Es scheint wie ein Fluch zu sein, der über mir liegt und den ich eigentlich letztes Jahr für beendet erklärt habe – bis im Dezember ein paar Sachen schief gelaufen sind. Im September habe ich damit begonnen, meine Antidepressiva abzusetzen – selbstverständlich in ärztlicher Absprache. Da es mein dritter Versuch war, davon runter zu kommen, war also Vorsicht geboten und ein ganz langsames reduzieren angesagt. Das hat über Wochen ganz gut funktioniert und ich war kurz davor, gar nichts mehr zu nehmen. Mir ist dann allerdings aufgefallen, dass alte, längst vergessene Denkmuster und ganz viel Selbstzweifel wieder hochgekommen sind. Es hat dann im Endeffekt zu einer depressiven Episode geführt, an der ich sehr lange zu knabbern hatte.

    Daraufhin hab ich die Dosis wieder hochgefahren und am Anfang schien es, dass schnell alles überstanden wäre – dem war aber leider nicht so. Erst seit gut zwei drei Wochen – also Mitte Februar – hab ich das Gefühl, dass die depressiven Verstimmungen vorüber sind.

    Was allerdings geblieben ist, sind die Selbstzweifel. Es kommt mir meistens vor, dass ich nicht die Kraft und Ausdauer habe, all das zu tun, was ich gerne machen würde.

    Ich kenne ein paar Menschen, die tun so unglaublich viel in ihrem Alltag und die bekommen alles unter einen Hut. Arbeit, Sport, Musik, Bücher, Familie und sie finden dabei auch immer das richtige Maß, sich dabei nicht selbst zu überfordern. So etwas verlangt gute Strukturierung, Ausdauer und Kraft. Und genau da fangen meine Selbstzweifel an.

    Wenn ich so darüber nachdenke, wie meine letzten Wochen so aussahen, sehe ich eigentlich nur: Arbeit, Haushalt erledigen und dann Couch und mich vom Fernseher berieseln zu lassen. Zugegeben, manchmal ist das auch notwendig, weil meine Arbeit auch sehr anstrengend sein kann und mir hin und wieder den letzten Nerv raubt. Das ist aber nicht immer so.

    Eine Sache die ich seit einiger Zeit an mir beobachte ist, dass ich zum Feierabend hin, ganz müde Augen und ein druck im Kopf habe und dieses Gefühl raubt mir dann die komplette Motivation irgendetwas zu tun.

    Was aber könnte ich dagegen unternehmen? Liegt es vielleicht an meiner Brille die schon gut 8 Jahre alt ist? Ich weiß, dass sich meine Sehstärke nicht verschlechtert hat, weil letztes Jahr der Betriebsarzt meine Sehkraft und meine Augen untersucht hatte. Da meine Brille aber ohnehin bald auseinander fällt werde ich mir eine neue anschaffen. Vielleicht hilft das ja schon ein wenig.

    Nun aber was ist mit Tagen wie heute, wo ich alle Zeit der Welt habe, mich an etwas ran setzte und dann wieder diese Selbstzweifel aufkommen? Ich weiß es nicht genau, wo das nun herkommt, aber ich muss es dringend in den Griff bekommen und ich habe einen ungefähren Plan wie ich das in den Griff bekomme.

  • Hello World!

    Hello World!

    Moin,

    so, was schreibe ich denn nun? Genau, ich bin mir eigentlich gar nicht so sicher über was ich auf diesem Blog eigentlich schreiben möchte. Es gibt einiges das mich interessiert, über das ich nachdenke oder das ich tue. Vielleicht beginne ich mal mit mir selbst.

    Mein Name ist Mike. Mein richtiger Name lautet eigentlich anders und Mike Whiskey verwende ich seit 2011 als Pseudonym. Ich trinke zwar gerne mal ein Glas mit gutem Whiskey, aber daher kommt der Name nicht. Eine „tiefsinnige“ Bedeutung hat er nicht, es sind einfach meine initialen im ICAO-Alphabet 😁

    Ich bin Elektroingenieur, Musiker und Fotograf. Ich schreibe gerne, ich koche gerne und ich bin gerne in der Natur unterwegs. Kommunikation, Datenschutz, Umweltschutz, Tier- und Menschenrechte sind mir wichtig.

    Ich bin ein großer Fan von gutem Kaffee, guter Musik und meinen beiden Katern Phips und Sammy. Eigentlich von noch viel mehr, aber das würde an dieser Stelle den Rahmen sprängen.

    Die letzten Jahre habe ich an einer Depression gelitten und bin auf dem Weg dorthin, diese endgültig abzulegen. Ein Wunschtraum, der für mich stück für stück immer realer wird.

    Soweit es mir möglich ist, verwende ich Freie Software und beteilige mich gerne bei Projekten wie der Wikipedia oder Openstreetmap.

    Dies soll vorerst genügen und den ersten Rahmen abstecken, worüber ich hier Schreiben möchte. Da ich, was das schreiben angeht, ziemlich eingerostet bin, werde ich die ersten Beiträge eher kurz halten und dafür versuchen öfters zu schreiben, auch um eine Routine rein zu bekommen.