Toolbox Fallacy

Ich liebe es zu schreiben und auch das bloggen und am leichtesten fällt mir das, wenn etwas erlebtes oder gedachtes noch ganz frisch im Kopf ist.

Liegt es dagegen schon einige Wochen, Monate oder gar Jahre zurück, fällt mir das deutlich schwerer. Das ist, denke ich ein ganz normales Phänomen, weil unser Hirn Informationen Filtern möchte.

Das schreiben und bloggen fällt mir auch deutlich leichter, wenn ich noch nicht ganz wach bin oder schon etwas müde. Auch das ist normal, denn dann ist unser Präfrontale Kortex noch nicht oder nicht mehr aktiv.

Nun gut, aber worauf möchte ich eigentlich hinaus?

Seit einiger Zeit, versuche ich meinen Alltag so zu strukturieren, dass alles was ich gerne mache in meinem Alltag Platz findet, neben den ganzen Sachen, die gemacht werden müssen.

So im groben, konnte ich schon viel erreichen und nun ist es an der Zeit, an den Feinheiten zu feilen. Dazu gehört eben auch das regelmäßige Schreiben.

Es gibt ein Fehlschluss, den einige Menschen haben – die sog. Toolbox Fallacy (Toolbox Fehlschluss). Das äußert sich z.B. so:
Ich kann diese Art von Bildern nicht machen, so lange ich nicht genau dieses Objektiv habe. Das kann ich mir aber nicht leisten.
Oder, ich kann nicht anfangen Songs zu schreiben, so lange ich nicht einen passenden Platz habe um mich kreativ zu entfalten.

Diese Denkweise ist mehr als hinderlich. Sie blockiert und sorgt dafür, dass gar nichts passiert.

So geht es mir auch mit diesem und meinem Fotoblog. Ich rede mir ständig ein, dass ich dafür sehr viel Zeit brauche und außerdem fehlt beiden Blogs eine ordentliche Struktur… usw.

Bei meinem vorletzten Beitrag, hatte ich ja auch erwähnt, dass ich mir nicht sicher bin, wie ich das mit den Titelbildern für einzelne Blogbeiträge handhaben soll. Ich hab immer noch keine passende Idee, geschweige denn, dass ich mir ernsthaft Gedanken gemacht habe 😄

Es ist mir aber Egal!

Pareto ist mein Freund und um solche Feinheiten kann ich mich auch noch später kümmern. Irgendwann, werde ich auch dafür eine Idee haben 😁

Am schlimmsten ist es eben, nichts zu machen, nur weil eins es nicht von Anfang an zu 100% perfekt machbar ist. Und dafür ist die Zeit zu schade.

Aber es muss doch…

Ich neige zwar zum Perfektionismus, aber der ist bei mir zum Glück nicht ganz so stark ausgeprägt! Und darüber bin ich froh!

So im großen und ganzen möchte ich meine Sachen ordentlich und gewissenhaft machen. Da denke ich z.B. gerade an meine Arbeit.

Es hat sich wahnsinnig bezahlt gemacht, dass ich vieles einfach angefangen habe, auch wenn der Plan noch nicht ganz vollständig bis ins kleinste Detail durchdacht war. Aber bei größeren Unternehmungen, kann es sehr Hilfreich sein, wenn bereits etwas vorhanden ist. Daran lässt sich dann meist besser weiter überlegen.

Der große Vorteil dabei ist: man erlangt unglaublich schnell Erfahrung und genau diese Erfahrung hilft dann beim nächsten mal und sorgt für einen noch leichteren Einstieg.

Das lässt sich auf so gut wie alles, was ich so tue (Musik, Fotografie, Arbeit und natürlich das bloggen) anwenden.

Nu aber genug gesabbelt. Es wird zeit für ein Kaffee!


Kommentare

2 Antworten zu „Toolbox Fallacy“

  1. Jo Perfektion ist echt hinderlich /o\ kenn ich sehr gut und muss da auch immer wieder Strategien gegen entwickeln *lach….
    Freut mich zu lesen, dass du auch weiter gekommen bist damit 👍

    1. Moin Aurelia,
      ja ist für mich aber auch nicht immer einfach.

      Danke und liebe Grüße!

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