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  • Ein neues Betriebssystem für das Pi_NAS

    Mein Pi_NAS

    Ich habe mir vor einiger Zeit ein Network Attached Storage (oder kurz NAS) „gebaut“. Also im Grunde ist es nur ein Raspberry Pi mit einer großen USB Festplatte dran, auf der, der Großteil meiner Dateien abgelegt ist.

    Darauf läuft im Moment noch das Raspberry Pi OS Lite. Allerdings eine veraltete Version, welche noch auf Debian 12 basiert. Da aber vor ein paar Monaten Debian 13 als stable veröffentlicht wurde, ist es nun langsam an der Zeit, hier mal eine Neuinstallation durchzuführen.
    …nicht nur dort, sondern auch auf meinem Thinkpad.

    Das schiebe ich schon eine weile vor mir her, weil mit der neuen Version von Debian auch eine neuere Version von Borgbackup verwendet wird.

    Aktuell verwende ich noch Version 1.2.4 und mit dem neuen Debian kommt dann 1.4.0 und bei genau diesem Wechsel gibt es von Seitens der Entwickler*innen von Borgbackup etwas zu beachten ➡️ https://borgbackup.readthedocs.io/en/stable/changes.html#borg-1-2-x-to-1-4-x

    Deshalb musste ich mich selbst erst einmal damit beschäftigen, was ich da zu beachten habe. Das hab ich die Tage aber gemacht und kann nun loslegen.

    Vom Raspberry Pi OS Lite zu DietPi

    Vor kurzem bin ich zufällig auf DietPi aufmerksam gemacht worden und nach kurzer Recherche hab ich mich dazu entschlossen, dass als Betriebssystem für den Raspberry Pi zu verwenden.

    Genau wie das Raspberry Pi OS basiert DietPi auf Debian und ist noch höher optimiert und benötigt noch weniger Ressourcen ➡️ https://dietpi.com/stats.html

    Genau das was ich brauche, es soll wirklich nur das installiert werden, was auch wirklich gebraucht wird, was mich zum nächsten Thema bringt.

    Wie erfolgt der Zugriff aus dem Netzwerk

    Naja da es ein NAS ist, steht das zurverfügunstellen von Speicherplatz und Dateien im Vordergrund und dafür verwende ich zwei Dienste.

    Da wäre zum einen NFS (Network File System)
    Das ist alt und unsicher, aber es ist sehr effizient und jede Linux Maschine kann damit umgehen. Da ich das nur hier in meinem Lokalen Netzwerk bereitstelle, ist das nur halb so wild, dass die Kommunikation der Clients zum Server unverschlüsselt läuft.

    Allerdings muss ich sagen, dass ich mir da mittlerweile auch nicht mehr so ganz sicher bin. Eine Alternative wäre SSHFS (Secure Shell File System). Dazu mache ich mir aber später Gedanken.

    Die zweite wichtige Zugriffsmethode ist Syncthing. Das ist eigentlich dafür ausgelegt, dass es eben keinen Zentralen Server benötigt, sondern, dass Dateien dezentral zwischen zwei oder mehreren Geräten synchronisiert werden können. Dazu schreibe ich in einem weiteren Beitrag mehr.

    Weitere Dienste

    Ein Dienst, welcher für mich unverzichtbar ist, ist ein CalDAV/CardDAV Server. Damit Synchronisiere ich mein Adressbuch, Terminkalender und Todo Listen. Hierfür verwende ich Radicale

    Es gibt noch ein paar weitere Anwendungen die ich gerne auf dem Pi_NAS installieren möchte. Da wäre zum einen FreshRSS als Zentralen Feed Reader, Jellyfin als Medienserver für Musik/Podcasts und Videos und Immich für die Verwaltung von Bildern.

    FreshRSS hab ich schonmal testweise auf einem anderen Rechner installiert und das arbeitet wirklich super.

    Jellyfin und Immich hab ich selbst noch nicht installiert bzw. getestet aber ich hab schon viel gutes darüber gelesen. Die beiden möchte ich mir auf jeden Fall genauer anschauen.

    Was sonst noch?

    Für den Betrieb der Dienste wird noch PHP, ein Webserver und ein Datenbankserver benötigt. Als Webserver bin ich eigentlich schon seit jeher mit NGINX sehr vertraut.

    Allerdings ist mir beim Test von FreshRSS etwas untergekommen, wo es Probleme im Zusammenspiel mit dem NGINX gegeben hat. Speziell mit dem zugriff über die API.

    Falls das jemensch liest, der auch damit Probleme hatte und es gelöst bekommen hat, schreib es gerne in die Kommentare.

    Alternativ kann ich mich ja auch mal mit dem Apache Webserver anfreunden.

    Dann mal los

    Ich werde das neue System auf zwei Raspberry Pis aufsetzten. Auf dem einen, für den Produktiven Einsatz und auf einem weiteren um die neuen Sachen auszuprobieren.

    Glücklicherweise hab ich letztens etwas aufgeräumt und konnte so einen Raspberry Pi arbeitslos machen. Dazu vielleicht ein anderes mal mehr 😁